Tonfall

  1. Güra hält sich an einen eher schlichten, erzählenden Tonfall, was seinen Vortrag, trotz ästhetischer Geschlossenheit, zur Geschmacksfrage macht: So mancher Liedsänger, gar Sängerin kann Schubert durchaus dramatischer gestalten. ( Quelle: Die Welt 2001)
  2. Er sagte sinngemäß immer das Gleiche, nur der Tonfall änderte sich, je nachdem, ob er echte oder falsche Freunde sah. ( Quelle: Tagesspiegel vom 04.02.2003)
  3. Julius Wolfenhaut schreibt wie er spricht: geschliffen, ein bisschen altmodisch, druckreife Eleganz, mit leisem Wiener Tonfall, der seine Herkunft aus dem untergegangenen Reich der Habsburger verrät. ( Quelle: Tagesspiegel vom 22.11.2005)
  4. Fast der ganze Bundestag feierte den Außen- und den Verteidigungsminister; das war gut so. Und doch störte der Tonfall. ( Quelle: Welt 1999)
  5. Ohne Scheu vor Ressentiments fragte das "Berliner Volksblatt" "Vorwärts" damals von der SED kontrolliert am 19. November 1946 im goebbelstypischen Tonfall der Entrüstung: "Wird ein Türke Berlins Oberbürgermeister?". ( Quelle: Berliner Zeitung 2000)
  6. Gerhard Garbers kommt wunderbar auf den Punkt, wenn er eine schlichte Säufergeschichte mal im hohen Tonfall der Society, mal im Jargon der Straße erzählt. ( Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 23.08.2003)
  7. Und beim Wettlauf zwischen dem schnellsten Schnellläufer des Königs und dem Muck mit den rasenden Pantoffeln verfällt er für einen schönen Hauff-Satz in den Tonfall eines Sportreporters unserer Zeit. ( Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 29.11.2002)
  8. Massenets Goethe-Oper kann einen sentimentaleren Tonfall gut vertragen. ( Quelle: Tagesspiegel 1999)
  9. Es geht um den fiebrigen Tonfall. ( Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 06.11.2001)
  10. Es sind die Feinde von der, ja nennen wir sie ungeniert so, unsichtbaren Front, und sie stehen, behalten wir den dieser Tage üblichen militärischen Tonfall ruhig ungeniert bei, im eigenen Lager. ( Quelle: Berliner Zeitung vom 21.08.2002)