[1] Im Deutschen sind die Endsilben in der Regel unbetont; Ausnahmen sind Wörter, die nur aus einer Silbe bestehen (z.B. See) oder aus anderen Sprachen entlehnt sind wie z.B. Tattoo ([tɛ'tuː]).
[1] „als Varianten wurde der Vokalschwund in unbetonten Endsilben vor Liquida und Nasal genannt...“❬ref❭ Peter von Polenz: Deutsche Sprachgeschichte vom Spätmittelalter bis zur Gegenwart. Band III: 19. und 20. Jahrhundert. de Gruyter, Berlin/New York 1999, S. 261, über Fritz Mauthner. ISBN 3-11-014344-5. ❬/ref❭
[1] „Die Unwirklichkeit der Norm kommt unter anderem in den Ausspracheanweisungen für Klusile (...) und für die reduzierten Vokale [ə] und [ɐ] in unbetonten Endsilben zum Ausdruck.“❬ref❭ H. J. Hakkarainen: Phonetik des Deutschen. Fink, München 1995, Seite 18. ISBN 3-8252-1835-X. ❬/ref❭
[1] „In frühneuhochdeutscher Zeit wurde es notwendig, die Nomina agentis durch ein neues sprachliches Mittel zu kennzeichnen, weil es durch die Abschwächung der Endsilben nicht mehr möglich war, diese Semantik in der herkömmlichen Weise auszurichten.“❬ref❭Karl-Ernst Sommerfeldt (Hrsg.): Entwicklungstendenzen in der deutschen Gegenwartssprache. VEB Bibliographisches Institut, Leipzig 1988, Seite 33. ISBN 3-323-00169-9. ❬/ref❭
[1] „Daß der Akzent, der in den semitischen Sprachen auf der Endsilbe liegt, von den deutschen Juden ein wenig europäisiert, das heißt auf die zweitletzte Silbe zurückgezogen wurde und daß als Folge davon die Vokale der unbetonten Endsilben klanglich entfärbt wurden, mag dabei noch verständlich sein.“❬ref❭ ❬/ref❭