Glockenwand

Z

Bedeutungen

[1] Architektur: derjenige sehr ursprünglich geformte Gebäudeteil romanischer Kirchen und Kapellen, der die Glocken aufnimmt und nicht als Turm volumenmäßig, sondern nur flächig als Mauerwerk ausgeführt ist (Fachbegriff: das Kodonostasion)
[2] freistehende Wand, die die Kirchenglocken aufnimmt, häufig in der griechisch- und der russisch-orthodoxen Kirche zu finden
Herkunft
Determinativkompositum aus den Substantiven Glocke und Wand mit dem Fugenelement -n
Synonyme
[1] Kodonostasion, Glockenmauer
Beispiele
[1] „Glockenwand […] wird ein freistehender oder auf der östlichen oder westlichen Kirchenmauer stehender wandartiger Bau genannt, der so viele – meist mit Bögen überwölbte – Öffnungen hat wie Glocken vorgesehen sind.“❬ref❭, Band 1, Seite 758, Artikel "Campanile"❬/ref❭
[2] Eine Besonderheit des russisch- orthodoxen Kultes stellt die freistehende, oder auch als Bauteil hochstehend eingefügt, die Glockenwand dar.❬ref❭❬/ref❭

Referenzen

[1] , Band 7, Seite 950, Artikel "Zvonnica", dort die deutsche Übersetzung "Glockenwand"
Quellen

Substantiv, f

Kasus Singular Plural
Nominativ Glockenwand Glockenwände
Genitiv Glockenwand Glockenwände
Dativ Glockenwand Glockenwände
Akkusativ Glockenwand Glockenwände

Worttrennung

Glo·cken·wand, Glo·cken·wän·de
Aussprache
IPA ˈɡlɔkn̩ˌvant, ˈɡlɔkn̩ˌvɛndə
Hörbeispiele: ,