Gottscheeber

Z

Bedeutungen

[1] ein Bewohner der ehemaligen deutschen Sprachinsel Gottschee
Herkunft
von dem Toponym Gottschee
Beispiele
[1] „Da gab es die sogenannten „Gottscheeber", die aus einer deutschsprachigen Enklave Krams im heutigen Slowenien stammten und mit „welschen Früchten" und Süßwaren handelten.“❬ref❭Werner T. Bauer, Jörg Klauber: Die Wiener Märkte:
100 Märkte, von Naschmarkt bis Flohmarkt : mit einer umfassenden Geschichte des Marktwesens in Wien, ISBN 3854391625, Seite 50❬/ref❭
[1] „Wie aber sollte man da über primitive Methoden hinaus den Anschluss an den modernen Standard empirischer Forschung gewinnen, da man in stundenlangen Fußmärschen zur nächsten Bahnstation wanderte und von dort aus in überfüllten, ungeheizten, fensterlosen Zügen zwischen Kassel, Borken und Korbach pendelnd, den „pädagogischen Bauchladen" zum jeweiligen Kundenkreis trug wie die Gottscheeber […]“❬ref❭Ferdinand Seibt (Herausgeber): 1986, Eugen Lemberg 1903-1976, Band 5 von Lebensbilder zur Geschichte der böhmischen Länder, ISBN 3486511319, Seite 251❬/ref❭
[1] „Der Vater sei gebürtiger Gottscheeber, dort in Gottschee sei auch seine Mutter begraben.“❬ref❭Peter Rosegger, Heimgarten, Band 30, 1906, Seite 142❬/ref❭
[1] Die Gottscheeber pflegten lange Zeit deutsches Liedgut und Brauchtum.

Referenzen

[1] , Band 1, Spalte 1447, Eintrag „Gottschee“, dort: „Gottscheeber“
Quellen

Substantiv, m

Kasus Singular Plural
Nominativ Gottscheeber Gottscheeber
Genitiv Gottscheebers Gottscheeber
Dativ Gottscheeber Gottscheebern
Akkusativ Gottscheeber Gottscheeber

Worttrennung

Gott·schee·ber, Gott·schee·ber
Aussprache
IPA ˈɡɔtʃeːbɐ, ˈɡɔtʃeːbɐ
Hörbeispiele: ,