Grobianismus

 m.  Z

Bedeutungen

[1] Verhalten, Haltung nach der Art eines Grobians
[2] ohne Plural, Literatur: Dichtung des 15. bis 17. Jahrhunderts, die grobes Verhalten, insbesondere bei Tisch, ironisch und satirisch darstellt und dadurch angreift
Herkunft
Ableitung zu Grobian mit den Derivatemen (Ableitungsmorphemen) -is und -mus
Synonyme
[2] grobianische Dichtung
Beispiele
[1] „Dass der Grobianismus und die damit einhergehende Unbescheidenheit auch durchaus auf Seiten des Adels zu finden war, namentlich unter der Kaste der preußischen Junker: Auch das hat Fontane in seinem Werk anschaulich beschrieben.“❬ref❭❬/ref❭
[1] „Angesichts dieser »zeittypischen Grobianismen« fiel denn auch in Vorbereitung der Festwoche in Schmalkalden, das aus historischen Gründen zur kurhessischen Kirche gehört, gelegentlich das Wort vom »peinlichen Bekenntnis«.“❬ref❭Thomas Bickelhaupt: Das »peinliche Bekenntnis«. In: Glaube + Heimat. Mitteldeutsche Kirchenzeitung, 2. Juli 2012. Zugriff 9.5.13.❬/ref❭
[2]

Referenzen

[2] Wikipedia-Artikel Grobianismus
[1] Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 Grobianismus
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache Grobianismus
[*] canoo.net Grobianismus
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon Grobianismus
[1]
[*]
[2] Duden online Grobianismus
[2] , Seite 397.
Quellen

Substantiv, m

Kasus Singular Plural
Nominativ Grobianismus Grobianismen
Genitiv Grobianismus Grobianismen
Dativ Grobianismus Grobianismen
Akkusativ Grobianismus Grobianismen

Worttrennung

Gro·bi·a·nis·mus, Gro·bi·a·nis·men
Aussprache
IPA ɡʀobi̯aˈnɪsmʊs, ɡʀobi̯aˈnɪsmən
Hörbeispiele: ,
Reime -ɪsmʊs
Betonung
Grobianịsmus