Hudelei

 f.  Z der Hudelei die Hudeleien

Bedeutungen

[1] landschaftlich, salopp, abwertend: schlechte, zu schnell ausgeführte, gehudelte Arbeit
[2] landschaftlich, salopp, abwertend: Ärgernis
[3] veraltet: nicht zunftmäßig erlernte oder unbefugte Ausübung eines Handwerks, insbesondere des Buchdruckerhandwerks, auch der Betrieb eines Hudlers
Synonyme
[1] Schlamperei, Pfuscherei
[2] Schererei, Plage
Beispiele
[1] Was der Handwerker in meiner Wohnung angestellt hat, ist eine Hudelei!
[2] Ich hatte mit dem letzten Lieferanten zu viele Hudeleien.
[3] Hudeleien sind solche Buchdruckereien, die nicht privilegiert sind, oder deren Besitzer die Buchdruckerkunst nicht ordentlich gelernt hat.❬ref❭Christian Gottlob Täubel: Orthotypographisches Handbuch. Täubel, Halle/Leipzig 1785, S. 364. ❬/ref❭
Wortbildungen
Gehudel, Lobhudelei

Referenzen

[2] Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 Hudelei
[1,] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache Hudelei
[*] canoo.net Hudelei
[1] , Band 1, Spalte 1748, Artikel „Hudel“, dort auch das Substantiv „Hudelei“
[3] Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart. Leipzig 1793–1801, Bd. 2, Sp. 1301. Online-Ausgabe
Quellen

Substantiv, f

Kasus Singular Plural
Nominativ Hudelei Hudeleien
Genitiv Hudelei Hudeleien
Dativ Hudelei Hudeleien
Akkusativ Hudelei Hudeleien

Worttrennung

Hu·de·lei, Hu·de·lei·en
Aussprache
IPA huːdəˈlaɪ̯, huːdəˈlaɪ̯ən
Hörbeispiele: ,
Reime -aɪ̯
Betonung
Hudele̲i̲

zählbar

Kasus Singular Plural
Nominativ die Hudelei die Hudeleien
Genitiv der Hudelei der Hudeleien
Dativ der Hudelei den Hudeleien
Akkusativ die Hudelei die Hudeleien
单数 复数