Gehudel

 n.  Z des Gehudels

Bedeutungen

[1] landschaftlich, salopp, abwertend: ständiges Hudeln; unsaubere, nicht gewissenhafte Arbeit
[2] veraltend, abwertend: gemeines Volk
Synonyme
[1] Pfuscherei, Hudeln, Hudelei
[2] Pöbel
Gegenwörter
[1] Qualitätsarbeit, Wertarbeit
[2] Bourgeoisie, Bürgertum
Oberbegriffe
[1] Arbeit
[2] Volk
Beispiele
[1] Ich denke, dass jetzt offenkundig wird, mit welchem Gehudel und mit welcher Chaotik hier vorgegangen wurde.
[2] Frei will ich leben und also sterben,/ Niemand berauben und niemand beerben/ Und auf das Gehudel unter mir/ Leicht wegschauen von meinem Tier.❬ref❭Friedrich Schiller, Wallenstein, Projekt Gutenberg-DE❬/ref❭
[2] Die Erzählung "Das Gesetz" von Thomas Mann beschreibt, wie es Moses gelingt, aus dem Gehudel dem Herrn ein heiliges Volk aufzurichten.
Wortbildungen
gehudelt, hudelig, hudlig, lobhudeln

Referenzen

[1] Duden online Gehudel
[2] Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 Gehudel
[2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache Gehudel
Quellen

Ähnliche Wörter

Gedudel, Gesudel, Gewusel

Substantiv, n

Kasus Singular Plural
Nominativ Gehudel
Genitiv Gehudels
Dativ Gehudel
Akkusativ Gehudel

Alternative Schreibweisen

Gehudele
Worttrennung
Ge·hu·del, kein Plural
Aussprache
IPA ɡəˈhuːdl̩
Hörbeispiele:
Reime -uːdl̩
Betonung
Gehu̲del

unzählbar

Kasus Singular Plural
Nominativ das Gehudel -
Genitiv des Gehudels -
Dativ dem Gehudel -
Akkusativ das Gehudel -
单数 复数