Kampfwort

Z

Bedeutungen

[1] Wort oder Ausdruck, das sehr prägnant ist und mit dem die gesellschaftliche oder politische Auseinandersetzung geführt werden kann
Herkunft
Determinativkompositum, zusammengesetzt aus Kampf und Wort
Synonyme
[1] Fehdewort, Kampfeswort, Kraftwort
Oberbegriffe
[1] Wort
Beispiele
[1] Ladendorf (1906) nennt unter anderen „Antisemit“ und „Streik“ als Kampfeswörter“❬ref❭ Otto Ladendorf: Historisches Schlagwörterbuch. Ein Versuch. Trübner, Straßburg/ Berlin 1906. ❬/ref❭
[1] Gegenwärtige Kampfwörter der gesellschaftlichen Auseinandersetzung sind z.B. „Prekariat“, „Schere zwischen Arm und Reich“ und viele andere.
[1] „Fahnen- und Feindwörter können beide auch als Kampfwörter insofern zusammengefaßt werden, als man mit Wörtern sowohl für als auch gegen eine Sache (unter Umständen die gleiche) kämpfen kann.“❬ref❭ Gerhard Strauss, Ulrike Haß, Gisela Harras: Brisante Wörter von Agitation bis Zeitgeist. de Gruyter, Berlin/ New York 1989, Seite 36. ISBN 3-11-012078-X. ❬/ref❭
[1] „Die dem Weltkrieg vorausgehende Zeitspanne wird gekennzeichnet durch politisch[e] Schlag- und Kampfwörter...“❬ref❭ Alfred Schirmer: Deutsche Wortkunde. Kulturgeschichte des Deutschen Wortschatzes. Sechste verbesserte und erweiterte Auflage von Walther Mitzka. De Gruyter, Berlin 1969, S. 127. Druckfehler beseitigt.❬/ref❭

Referenzen

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache Kampfwort
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon Kampfwort
Quellen

Substantiv, n

Kasus Singular Plural
Nominativ Kampfwort Kampfwörter
Genitiv Kampfworts
Kampfwortes
Kampfwörter
Dativ Kampfwort
Kampfworte
Kampfwörtern
Akkusativ Kampfwort Kampfwörter

Worttrennung

Kampf·wort, Kampf·wör·ter
Aussprache
IPA ˈkampfˌvɔʁt, ˈkampfˌvœʁtɐ
Hörbeispiele: ,