[3] Geschichte: Häftling eines Konzentrationslagers, der ein Arbeitskommando leitete
Herkunft
[1,]: von italienisch: capo im 17. Jahrhundert entlehnt; Abkürzung von caporale = Unteroffizer, Hauptmann; zu capo = Anführer; aus lateinisch caput = Haupt, Kopf ❬ref❭, Seite 443„Korporal“, Eintrag .❬/ref❭ ❬ref❭ Seite 469.❬/ref❭
[3]: Italienische Wanderarbeiter brachten den Ausdruck als Bezeichnung für ihre Vorarbeiter in die süddeutsche Handwerkersprache ein. Nachdem das erste „offizielle“ Konzentrationslager in Dachau eröffnet worden war und es sich bei den ersten Häftlingen dort um Angehörige der bayerischen Arbeiterbewegung handelte, gelangte der Ausdruck auf diese Weise in die Sprache der KZ-Häftlinge. Die häufig kolportierte Deutung als Akronym für „Kameradenpolizei“ ist falsch. In der albanischen Umgangssprache hat der Begriff „capo“ die Bedeutung von „Spitzel“ oder „nicht vertrauenswürdiger Person“
Beispiele
[1] Der Kapo hat seine Anweisungen korrekt gegeben.
[2]
[3] „Wir mußten uns in Reihen aufstellen, und die Kapos kontrollierten unsere Nummern.“❬ref❭❬/ref❭
[3] „Als die Deutschen schließlich eintrafen, reichte jeder Kapo dem Hauptkapo eine Liste, der wiederum der SS die Zahl der Häftlinge meldete.“❬ref❭❬/ref❭