Maium

Z

Bedeutungen

[1] sächsisch, in und um Halle (Saale): Wasser
[2] sächsisch, in und um Halle (Saale): Regen
Herkunft
Entlehnung über das Rotwelsche aus jiddisch ❬ref name="KSW"/❭, das seinerseits hebräisch ❬ref❭ מילון כיס דו לשוני עברי-גרמני גרמני-עברי כולל תעתיק מלא / Zweisprachiges Taschenwörterbuch Deutsch-Hebräisch Hebräisch-Deutsch mit vollständiger Transliteration, פרולוג מוציאים לאור בע״מ / Prolog Verlag GmbH, Israel 2006, ISBN 978-3-929-89518-6, Seite 128 (hebräischer Teil) / Seite 291 (deutscher Teil).❬/ref❭ entstammt; der selben Quelle entspringen »Meimel«, »meimeln«/»maimeln« sowie (teilweise) »Schockelmei«/»Schockelmeirum«
Beispiele
[1] „[…]un dann nischt wie rin in Maium!“❬ref name="KSW"/❭
[1] „Wer traut sich`s, Ede du oder Lui, / ze tauchen in Maium un Jischt?[…]Un`s Maium macht Wellen, wer weeß wie jroß, / wo Millersch Aute is unterjetaucht.“❬ref❭Mundartverein Halle/S. "De Schnatzjer" e.V., bearbeitet von Reinhold Hoyer: Der Taucher (frei nach Schiller). Abgerufen am 19. April 2011.❬/ref❭
Wortbildungen
[2] maiumen

Referenzen

[1,] , Seite 119.
Quellen

Substantiv,

Kasus Singular 1 Singular 2 Plural
Nominativ Maium Maium
Genitiv Maium Maium
Dativ Maium Maium
Akkusativ Maium Maium

Anmerkung

Das »Kleine sächsische Wörterbuch« macht leider keine Angaben zum Flexionsmuster des Lemmas, sodass hier bewusst auf das Anführen einer Pluralform verzichtet werden musste.
Anmerkung
Der Gebrauch des männlichen Genus ist selten.[1]
Worttrennung
Ma·i·um
Aussprache
IPA ˈmaɪ̯ʊm
Hörbeispiele: