Nennglied
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Bedeutungen
- [1] Linguistik: zusammenfassende Bezeichnung der inhaltbezogenen Grammatik für die infiniten Verbalformen Infinitiv und Partizip II (Partizip Perfekt)❬ref❭ Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002, Stichwort: „Nennglied“. ISBN 3-520-45203-0. ❬/ref❭
- [2] Linguistik: der inhalttragende (substantivische) Teil eines Funktionsverbgefüges
- [3] Technik: Schaltelement einer Wärmepumpe
- Determinativkompositum aus dem Stamm des Verbs nennen und Glied
- [1] Infinitiv, Partizip Perfekt
- [1] In dem Satz "Er kann laufen" ist "laufen" ein Nennglied.
- [2] In dem Funktionsverbgefüge "zur Aufführung bringen" wäre "Aufführung" das Nennglied.
- [2] "Wir können sie 'Funktionsverben' nennen, weil sie das Verbalsubstantiv funktionell in das Vorgangsgefüge einfügen, indem sie die syntaktische Funktion des im Verbalsubstantiv aufgehobenen Grundverbums übernehmen, während dessen Sachkern im Nennglied wirksam bleibt. Diese analytische Aufspaltung des Vorgangsbegriffes in Funktion und Inhalt ermöglicht zugleich eine Modifizierung des Vorgangsbegriffes auf der funktionellen Seite."❬ref❭ Peter von Polenz: Funktionsverben im heutigen Deutsch. Sprache in der rationalisierten Welt. In: Wirkendes Wort, Beiheft 5. Schann, Düsseldorf 1963, Seite 26f. ❬/ref❭
- [3] "Einrichtung nach einem der Ansprüche eins bis vier, dadurch gekennzeichnet, dass das logische Schaltelement (7) als Nennglied mit 3 Eingängen (6, 19, 31) ausgestattet ist."❬ref❭ http://www.wikipatents.com/de/3307269.html ❬/ref❭
Referenzen
- [1] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Nennglied“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
