[1] Der Nominativ Singular deutscher Substantive wird nicht mit einem eigenen Flexiv ausgedrückt; da aber die anderen Kasus oft mit eigenen Morphemen ausgedrückt werden, setzt man gelegentlich ein Nullmorphem an, um das Flexionsparadigma systematisch beschreiben zu können. Z.B. "der Tisch-0" analog zu "des Tisch-es". Man sollte Nullmorpheme aber auf die Flexion beschränken, um nicht allzu phantasiereich immer neue, nicht beobachtbare Einheiten zu erfinden.
[1] Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Nullmorphem“. ISBN 3-520-45203-0.
[1] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Nullmorphem“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
[1] Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch. 4., neu bearbeitete Auflage Quelle & Meyer, Heidelberg 1985, Stichwort: „Nullmorphem“. ISBN 3-494-02050-7.