Pfründe

 f.  Z der Pfründe die Pfründen

Bedeutungen

[1] sicheres Einkommen aus einem Kirchenamt, ohne dass man dafür arbeiten muss
[2] das Amt von [1] selbst
[3] allgemein, abwertend: Einkommen oder Einkommensquelle (Amt) ohne adäquate Leistung
Herkunft
vor dem 9. Jahrhundert aus mittellateinisch provenda („was einem Geistlichen als Gegenleistung für seine Dienste zusteht“) ins Altsächsische übernommen. Später Althochdeutsch „pfruonta“ und Mittelhochdeutsch „pfrüende“.❬ref❭❬/ref❭
Synonyme
[1] Präbende (= kirchliche Pfründe)
[3] Sinekure
Gegenwörter
[3] Arbeitsentgelt, Arbeitslohn, Gehalt, Heuer, Lohn
Oberbegriffe
[1,] Einkommen, Einkünfte
Beispiele
[1] „...Bald kommt sie an mit einem Ferkelschwanz/ und reibt ihn einem Pfarrer um die Nase/ dem gleich von einer Reichen Pfründe träumt...“❬ref❭Shakespeare - Romeo und Julia❬/ref❭
[1] „Im Mittelalter waren Pfründen mit einem kirchlichen Amt verbundene Einnahmen.“❬ref❭, Seite 61.❬/ref❭
[3] Sie sind alle damit beschäftigt, sich ihre Pfründen zu sichern.
[3] „Davon abgesehen hat der Wettlauf um die Sicherung wirtschaftlicher Pfründe in Afrika längst eine globale Dimension.“❬ref❭❬/ref❭
Charakteristische Wortkombinationen
[1–3] Pfründe sichern
Wortbildungen
[1] Pfründhaus/Pfrundhaus

Referenzen

[1] Wikipedia-Artikel Pfründe
[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache Pfründe
[*] canoo.net Pfründe
[1?] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon Pfründe
Quellen

Substantiv, f

Kasus Singular Plural
Nominativ Pfründe Pfründen
Genitiv Pfründe Pfründen
Dativ Pfründe Pfründen
Akkusativ Pfründe Pfründen

Worttrennung

Pfrün·de, Pfrün·den
Aussprache
IPA ˈpfʀʏndə, ˈpfʀʏndn̩
Hörbeispiele: ,
Reime -ʏndə
Betonung
Pfrụ̈nde

zählbar

Kasus Singular Plural
Nominativ die Pfründe die Pfründen
Genitiv der Pfründe der Pfründen
Dativ der Pfründe den Pfründen
Akkusativ die Pfründe die Pfründen
单数 复数