Sprachfossil

Z

Bedeutungen

[1] Linguistik: sprachliche Formen, die in der Gegenwartssprache nicht verwendet werden
Herkunft
[1] Determinativkompositum aus dem Stamm des Wortes Sprache und Fossil
Sinnverwandte Wörter
[1] Archaismus
Oberbegriffe
[1] Ausdruck
Beispiele
[1] „Cherubim (1988) fasst den Begriff der »Sprachfossilien« etwas weiter.“❬ref❭Thea Schippan: Lexikologie der deutschen Gegenwartssprache. Niemeyer, Tübingen 1992, Seite 248. ISBN 3-484-73002-1. In Kapitälchen gedruckt: Cherubim.❬/ref❭
[1] Archaismen sind Ausdrücke, die zwar dabei sind zu veralten, aber immer noch verwendet werden; Sprachfossilien werden nicht mehr verwendet und tauchen noch in Inschriften oder Zitaten auf.
[1] In Focus Online werden Familiennamen als »Lebendige Sprachfossilien« thematisiert.❬ref❭http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/namensforschung-lebendige-sprachfossilien_aid_216002.html.❬/ref❭
[1] „Für die Sprachforscher sind Namen "konservierte Sprache", Sprachfossilien.“❬ref❭Namenforschung❬/ref❭

Referenzen

[1] Dieter Cherubim: Sprachfossilien. Beobachtungen zum Gebrauch, zur Beschreibung und zur Bewertung der sogenannten Archaismen. In: Deutscher Wortschatz. Lexikologische Studien. Ludwig Erich Schmidt zum 80. Geburtstag von seinen Marburger Schülern. Herausgegeben von H. H. Munske, P. v. Polenz, O. Reichmann, R. Hildebrandt. de Gruyter, Berlin/New York 1988, Seite 525-552. ISBN 3-11-010892-5.
Quellen

Substantiv, n

Kasus Singular Plural
Nominativ Sprachfossil Sprachfossilien
Genitiv Sprachfossils Sprachfossilien
Dativ Sprachfossil Sprachfossilien
Akkusativ Sprachfossil Sprachfossilien

Worttrennung

Sprach·fos·sil, Sprach·fos·si·li·en
Aussprache
IPA ˈʃpʀaːχfɔˌsiːl, ˈʃpʀaːχfɔˌsiːli̯ən
Hörbeispiele: ,