Stilometrie

Z

Bedeutungen

[1] Linguistik/Literaturwissenschaft: Disziplin, die stilistische Phänomene (in Sprache oder Kunst) mit den Mitteln der Statistik untersucht
Herkunft
[1] Determinativkompositum aus Stil, Fugenelement -o und Konfix -metrie
Synonyme
[1] Quantitative Stilistik, Stilstatistik
Oberbegriffe
[1] Stil, Stilistik, Sprache
Beispiele
[1] Die Stilometrie befasst sich unter anderem mit dem Problem, die Autoren anonymer Schriftstücke/ Werke zu identifizieren.
[1] „Auf N. A. Morozov (1854-1946)...geht die Einführung des Begriffs ‚stilometrija // Stilometrie‘ in Russland zurück...“❬ref❭Emmerich Kelih: Geschichte der Anwendung quantitativer Verfahren in der russischen Sprach- und Literaturwissenschaft. Kovač, Hamburg 2008, S. 45f. ISBN 978-3-8300-3575-6.❬/ref❭
[1] „Die Gesamtheit der mit den Mitteln der Stilometrie gefundenen Charakteristika bestimmt objektiv seine Besonderheit im Vergleich mit anderen Texten, vermag jedoch nicht, seine dichterische Qualität zu erfassen.“❬ref❭, Seite 7.❬/ref❭
[1] „Die Stilometrie hat ihren Ursprung in der Literatur.“❬ref❭Der Klecks ist falsch❬/ref❭
[1] „Das Verfahren heißt Stilometrie, was etwa "Ausmessen des (Schreib-)stils" bedeutet. Stilometrie geht grundsätzlich so vor: Um herauszufinden, ob ein Text X von Autorin A oder Autor B stammt, werden zuerst möglichst viele Texte von A und B auf Grundmuster hin durchleuchtet, dann schaut man, ob X nun eher die Merkmale von A oder von B zeigt.“❬ref❭Stilometrie und Verbrechen❬/ref❭
Wortbildungen
stilometrisch

Referenzen

[1] Wikipedia-Artikel Stilometrie
Quellen

Substantiv, f

Kasus Singular Plural
Nominativ Stilometrie
Genitiv Stilometrie
Dativ Stilometrie
Akkusativ Stilometrie

Worttrennung

Sti·lo·me·trie, kein Plural
Aussprache
IPA ˌʃtilomeˈtʀiː, ˌstilomeˈtʀiː
Hörbeispiele: ,