Synesis

 f.  Z

Bedeutungen

[1] Linguistik: Satzkonstruktion, die dem Sinn nach korrekt ist, der Form nach aber nicht den grammatischen Regeln entspricht
Herkunft
von griechisch „Zusammentreffen, Vereinigung“❬ref❭, Stichwort: „Synesis“❬/ref❭
Synonyme
[1] Constructio ad sensum
Gegenwörter
[1] Kongruenz
Oberbegriffe
[1] Syntax
Beispiele
[1] Wenn man etwa formuliert: „Das Mädchen habe ich, wenn ich mich richtig erinnere, erst gestern wieder gesehen, die uns vor ein paar Tagen so geärgert hat“, dann stimmt „die“ als Relativpronomen nicht mit dem grammatischen Genus von „das Mädchen“ überein, wohl aber mit dem natürlichen Geschlecht; in einem solchen Fall liegt eine Synesis vor.

Referenzen

[1] Wikipedia-Artikel Constructio ad sensum
[1] canoo.net Synesis
[1] Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Synesis“. ISBN 3-520-45203-0.
[1] , Stichwort: „Synesis“.
[1] , Stichwort: Synesis.
Quellen

Substantiv, f

Kasus Singular Plural
Nominativ Synesis Synesen
Genitiv Synesis Synesen
Dativ Synesis Synesen
Akkusativ Synesis Synesen

Worttrennung

Sy·ne·sis, Sy·ne·sen
Aussprache
IPA ˈzyːnezɪs, zyˈneːzn̩
Hörbeispiele: ,
Betonung
Sy̲nesis