Taschelhit

Z

Bedeutungen

[1] im südlichen Teil des nicht vom Westsaharakonflikt betroffenen Gebiets Marokkos (südwestlicher Hoher Atlas, Antiatlas, Sous) sowie angrenzendem algerischen Gebiet von ungefähr 8❬ref❭Centre de Recherche Berbère: LE TACHELHIT OU CHLEUH (Maroc). Abgerufen am 27. April 2012. Zitiert nach http://www.centrederechercheberbere.fr/chleuh.html.❬/ref❭ Millionen, zumeist mehrsprachigen (Arabisch, Französisch) Menschen gesprochene/r Berberdialekt/Berbersprache
Beispiele
[1] „Ansonsten war (und ist) die Bevölkerung Marokkos beim Berberischen geblieben, das heute in drei große Dialektfamilien zerfällt, zwischen denen keine wechselseitige Verständigung besteht, traditionell bezeichnet mit:
– Tarifit im Norden (wie der Name sagt: vor allem im Rif-Gebirge)
– Tamazight im Zentrum (vor allem im Mittleren Atlas)
Taschelhit im Süden (im Hohen Atlas und im Sous).“❬ref❭. Zitiert nach http://www.imis.uni-osnabrueck.de/PUBLIKAT/imiszeitschrift.html.Im Originalsatz sind ebenfalls die Begriffe »Tarifit« und »Tamazight« kursiv gesetzt.❬/ref❭
[1] „Dort existiert Berberisch in drei Varietäten: Tarifit in der Rif-Region im Norden, Tamazight in der Mitte und Taschelhit im Süden.“❬ref❭. Zitiert nach http://paul.igl.uni-freiburg.de/reuter/?Publikationen.Im Originalsatz sind ebenfalls die Begriffe »Tarifit« und »Tamazight« kursiv gesetzt.❬/ref❭
[1] „Für die Aktivisten der Berberbewegung, die in den letzten Jahren erheblichen Auftrieb erhalten hat, folgt daraus z. T. auch, dass sie die Verschriftung in lateinischer Schrift, mehr oder weniger angelehnt an die französische Orthographie propagieren (so vor allem auf Seiten des ‚Exil‘-Flügels in der europäischen, insbesondere französischen Diaspora); in Marokko selbst finden sie damit allerdings nur eingeschränkten Anklang – dagegen stehen die praktischen Vorteile des arabischen orthographischen Systems zur Schreibung des weitgehend strukturhomologen Berber, die lange Tradition arabisch-schriftlicher Schreibungen des Berberischen (die allerdings nur im Süden, vor allem im Sous, für Sprecher des Taschelhit von einer gewissen Bedeutung ist), sowie nicht zuletzt die emblematische Funktion der arabischen Schrift für Muslime und Marokko als muslimischen Staat, als dessen Glieder sie sich verstehen.“❬ref❭. Zitiert nach http://www.imis.uni-osnabrueck.de/FORSCHUNG/schriftkulturelle.htm.❬/ref❭
[1] „Zu Hause spricht Fatima Taschelhit, eine Berbersprache, aber sie kann sich auch in marokkanischem Arabisch verständlich machen.“❬ref❭.❬/ref❭
[1] „Ab dem späten Mittelalter finden sich Handschriften in masirischer Sprache, wie die Taschelhit-Handschriften in Marokko oder die Tamaschek-Handschriften in Mali, die in der Forschung sowohl international als auch in den jeweiligen Herkunftsländern vernachlässigt wurden. Abgesehen von dieser Handschriften-Literatur entwickelt sich seit jüngerer Zeit eine stetig wachsende schriftliche Literatur sowie die Verschriftlichung oraler Literaturen, insbesondere in Kabylisch, Taschelhit und Tarifit.“❬ref❭. Zitiert nach http://diwan-berlin.de/zeitschrift/?page_id=47.❬/ref❭
Lemmaverweis

Referenzen

Quellen

Substantiv, n

Kasus Singular Plural
Nominativ (das) Taschelhit
Genitiv (des) Taschelhit
Dativ (dem) Taschelhit
Akkusativ (das) Taschelhit

Worttrennung

Ta·schel·hit
Aussprache
IPA ˈtaʃl̩ˌhit
Hörbeispiele: