Fug

Z

Bedeutungen

[1] in etwa: „Sinn“, „Schicklichkeit“
Herkunft
Es stammt vom mittelhochdeutschen vuoc und bedeutet(e) ursprünglich Recht, Zuständigkeit (Wahrig, Etymologisches Lexikon).
Interessanterweise ist die Negation dieses Wortes, also Unfug, im deutschen Sprachgebrauch um ein Vielfaches häufiger in Gebrauch, als eben die Normalform Fug. Im Alltag findet es meist nur als Wortbestandteil (z.B. in Befugnis) und in der Redewendung „mit Fug und Recht“ (eigentlich also ein Hendiadyoin) Verwendung.
Synonyme
[1] Berechtigung, Sinn, Schicklichkeit, Sitte, Brauch
Gegenwörter
[1] Unfug
Beispiele
Ein bekanntes Zitat, in welchem von „Fug“ die Rede ist, stammt von Wau Holland, einem der Mitbegründer des Chaos Computer Club; in einem Interview mit der Schweizer „Sonntags Zeitung“ ließ er, Bezug nehmend auf die Aktivitäten von Hackern, verlauten: „Wir machen das Gegenteil von grobem Unfug. Wir machen feinen Fug.“
Ein weiterer Aphorismus zu diesem Thema:
Wussten Sie schon,
dass Unfug und Unrecht
mit Fug und Recht
bestraft werden? [Werner]
Redewendungen
[1] mit Fug und Recht
Wortbildungen
[1] Befugnis, befugt, füglich, sich fügen

Referenzen

[1] Wikipedia-Artikel Unfug
[1] Duden online Fug
[1] Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 Fug
Ähnliche Wörter
Bug, feg, Flug, Fuge, Fügung, Fuß, Fut, Zug

Substantiv, m

Kasus Singular Plural
Nominativ Fug
Genitiv Fugs
Fuges
Dativ Fug
Fuge
Akkusativ Fug

Worttrennung

Fug, kein Plural
Aussprache
IPA fuːk, Genitiv: fuːɡəs
Hörbeispiele:
Reime -uːk
Betonung
Fu̲g

 

FÜG

Z

Bedeutungen

[1] Fernsehsignalübertragungsgesetz
Beispiele
[1] „Das FÜG diente seinerzeit der Umsetzung der RL 95/74/EG über die Anwendung von Normen für die Übertragung von Fernsehsignalen.“❬ref❭Handbuch Telekommunikationsrecht: J. Rundfunkübertragung, abgerufen am 16. Dezember 2011❬/ref❭

Referenzen

[1] Fritz Rittner, Meinrad Dreher: Europäisches und deutsches Wirtschaftsrecht: eine systematische Darstellung C. F. Müller, Heidelberg 2007, S. LII (Abkürzungsverzeichnis) ISBN 978-3-8114-4061-6 — online auf Google books
[1] beck-online: FÜG: Gesetz über die Anwendung von Normen für die Übertragung von Fernsehsignalen, abgerufen am 16. Dezember 2011
Quellen

Abkürzung

 

füg

Z

Konjugierte Form

Nebenformen

füge
Worttrennung
füg
Aussprache
IPA fyːk
Hörbeispiele:
Reime -yːk
Grammatische Merkmale
  • 2. Person Singular Imperativ Präsens Aktiv des Verbs fügen
Ähnliche Wörter
ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen:Fug

   füg 例句 Quelle: Tatoeba
  1. Was du nicht willst, dass man dir tu, das füg auch keinem andern zu.