Bedeutungen
- [1] veraltet, mundartlich: etwas unter Spiel und Sang herrichten
- [2] mundartlich: etwas in liederlicher Art und Weise machen
- [3] mundartlich: etwas verderben, verpfuschen, verschwenden, leichtfertig vertun
Herkunft
- Das Verb scheint niederdeutschen Ursprungs zu sein und auf bumfei oder fiedelfumfei ([Klang]❬ref❭, „verfumfeien“, Seite 952❬/ref❭ Bierfiedel, Violine) zurückzugehen, die im Bremischen Wörterbuch von 1767 enthalten sind.❬ref❭Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 verfumfeien❬/ref❭ Die Bedeutung wurde dann wahrscheinlich von ‚beim Tanz nach dem Klang der Bierfiedel vertun‘ verallgemeinert.❬ref name=Kluge❭, „verfumfeien“, Seite 813❬/ref❭Das Wort ist in den niederdeutschen Mundarten von Livland bis Niederhessen vorhanden.❬ref name=Kluge/❭
Synonyme
- [3] verbubanzen, verbumfeien, verbumfiedeln, verdiedeln, verfumfiedeln
Beispiele
- [1]
- [3] Der Mensch hat die Natur an vielen Orten gänzlich verfumfeit.
- [3] Der Bengel wird sein ganzes Erbe verfumfeien.
Übersetzungen
- Englisch: [1]
- Französisch: [1]
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- Italienisch: [1]
- Spanisch: [1]
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Referenzen
- [1–3] Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 verfumfeien
- [3] , „verfumfeien“, Seite 813
Quellen