Drubbel

Z

Substantiv, m

Kasus Singular Plural
Nominativ Drubbel Drubbel
Genitiv Drubbels Drubbel
Dativ Drubbel Drubbeln
Akkusativ Drubbel Drubbel

Worttrennung

Drub·bel, Drub·bel
Aussprache
IPA ˈdʀʊbl̩, ˈdʀʊbl̩
Hörbeispiele: ,
Reime -ʊbl̩
Bedeutungen
[1] Geographie, Siedlungsform: kleine, haufenförmige ländliche Siedlung
Herkunft
von Niederdeutsch Drubbel, haufen–/traubenförmige Ansammlung. Leopold Schütte❬ref❭❬/ref❭ betont die Ableitung des Wortes von Druuv=Traube anstatt von -trup, Dorf, anders als , der Drubbel als Begriff❬ref❭❬/ref❭ prägte.❬ref❭Leopold Schütte: Wörter und Sachen aus Westfalen (Referenzen), ebenda❬/ref❭
Synonyme
[1] im süddeutschen Raum: Weiler
Oberbegriffe
[1] dörfliche Siedlung
Unterbegriffe
[1] Reihendrubbel, Ringdrubbel
Beispiele
[1] „Der Drubbel, eine locker angeordnete Gruppe aus meist fünf bis zehn Bauernhöfen, die sich um eine Quelle oder einen Wasserlauf anordnen, war der Ausgangspunkt vieler Siedlungen in Westniedersachsen. Viele Drubbel gehen bis in die sächsische Zeit […] oder darüber hinaus bis in die vorgeschichtliche Zeit zurück.“❬ref❭
❬/ref❭
[1] „Durch die Einflußnahme des Klosters Corvey vollzog sich ein grundlegender Wandel im 5iedlungsgefüge. Aus dem lockeren Verband des allsächsischen Drubbels wurde eine Dorfgemeinschaft, deren charakteristische Merkmale die Gewannaufteilung in der Flur und die gemeinschafllich geregelte Wirlschaflsführung sind.“❬ref❭❬/ref❭
[1] „Die eindeutig dominanten Siedlungstypen Westfalens sind Dorf, Weiler bzw. Drubbel (ländliche Gruppensiedlung von drei bis 15 Haus-/Hofstätten) und Einzelhof; […]“❬ref❭❬/ref❭

Referenzen

[1] Wikipedia-Artikel Drubbel
[1] „Drubbel“
[1] „‚Drubbel‘“
[1]
Quellen

Substantiv, m, Toponym

Kasus Singular Plural
Nominativ Drubbel
Genitiv Drubbels
Dativ Drubbel
Akkusativ Drubbel

Worttrennung

Drub·bel, Drub·bel
Aussprache
IPA …, …
Hörbeispiele: ,
Reime -ʊbl̩
Bedeutungen
[1] historischer Name einer bestimmten Gruppe kleiner, eng zusammen stehender Häuser in der Altstadt von Münster
[2] Heutiger Name der Straße, die an dem Drubbel [1] lag beziehungsweise durch ihn hindurchführte, zum Beispiel in Münster und Dorsten❬ref❭❬/ref❭. In Ennigerloh heißt die Straße „Im Drubbel
Herkunft
von Niederdeutsch Drubbel❬sup❭[4]❬/sup❭
Beispiele
[1] „In Ortsnamen und Landschaftsbezeichnungen sind plattdeutsche Worte auch heute noch vielfach üblich. Auch mitten in Münster, wo es die „Lütke Gasse“ gibt, den Drubbel, der seinen Namen vom schon früher dort herrschenden Gedränge hat, oder den Spiekerhof.“❬ref❭❬/ref❭
[1] „Bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts stemmte sich ein kleines Stück Mittelalter mitten in Münster wacker gegen den Wandel der Zeit: der Drubbel. 1907 wurden die zehn windschiefen Fachwerkhäuser abgerissen.“❬ref❭
❬/ref❭
[2] „Beim 9. Eurocityfest steht am Samstag […] auf dem Drubbel das Beste auf der Bühne, was Nordrhein-Westfalens und Münsters Rock-, Pop-, Folk- und Hiphop-Szene derzeit zu bieten hat. […] Auf der City-Bühne am Drubbel beginnt am 31. Mai um 13 Uhr ein Nachwuchsfestival von ganz besonderer Qualität […].“❬ref❭❬/ref❭
Charakteristische Wortkombinationen
[1,] im/am Drubbel, auf dem Drubbel

Übersetzungen

    • Englisch: [1]
    • Französisch: [1]
    • Italienisch: [1]
    • Spanisch: [1]

Referenzen

[1,] Wikipedia-Artikel Drubbel (Münster)
[1] „drubbel“
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon Drubbel
Quellen

Substantiv, m

Kasus Singular Plural
Nominativ Drubbel Drubbel
Genitiv Drubbels Drubbel
Dativ Drubbel Drubbeln
Akkusativ Drubbel Drubbel

Worttrennung

Drub·bel, Drub·bel
Aussprache
IPA ˈdʀʊbl̩, ˈdʀʊbl̩
Hörbeispiele: ,
Reime -ʊbl̩