Lexem

 n.  Z des Lexems die Lexeme

Bedeutungen

[1] Linguistik: Grundform, Stichwort im Lexikon; Einheit der (langue)
[2] Linguistik: freies oder gebundenes Morphem mit lexikalischer Bedeutung
Herkunft
Ableitung zum Stamm von griechisch „Wort“ mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -em (Morphem, das Zugehörigkeit zum Sprachsystem, zur langue, anzeigt)❬ref❭Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Lexem“. ISBN 3-520-45203-0.❬/ref❭
Synonyme
[1] Lemma
[1,] Systemwort
Gegenwörter
[1] Textwort
[1,] Affix, Flexem, Flexiv, Derivatem
Oberbegriffe
[1] Lexik, Wortschatz, Sprache
Unterbegriffe
[2] Archilexem, freies lexikalisches Morphem, gebundenes lexikalisches Morphem, Juxtaposition, Konfix, Paralexem, Phraseolexem, Wortgruppenlexem
Beispiele
[1] "Wort" als Stichwort im Lexikon ist ein Lexem, das für die Wortformen "Wort", "Wortes", "Worte", "Wörter" und "Wörtern" steht.
[1] „Kohyponyme sind Lexeme, die sich gleichrangig auf das gleiche Hyperonym beziehen.“❬ref❭Thea Schippan: Lexikologie der deutschen Gegenwartssprache. Niemeyer, Tübingen 1992, Seite 195. ISBN 3-484-73002-1.❬/ref❭
[1] „Sowohl 1940 als auch 1999 sind einige Lexeme nicht anzutreffen, die heute allgemein bekannt sind, oft sogar als Modewörter bezeichnet werden.“❬ref❭❬/ref❭
[2] "schreib-" ist ein gebundenes lexikalisches Morphem; "Tisch" ist ein freies lexikalisches Morphem; beide sind Lexeme.
[2] „Pronominaladverbien sind feste Lexeme und können nach der geltenden Norm nicht in ihre Bestandteile zerlegt werden, also Satzklammern bilden.“❬ref❭Helmut Glück, Wolfgang Werner Sauer: Gegenwartsdeutsch. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Metzler, Stuttgart/Weimar 1997, Seite 63. ISBN 3-476-12252-2. ❬/ref❭
[2] „Der jährliche Zugang an neuen Fachwörtern ist mit circa 250000 Lexemen sicher nicht zu hoch geschätzt.“❬ref❭Karl-Ernst Sommerfeldt (Hrsg.): Entwicklungstendenzen in der deutschen Gegenwartssprache. VEB Bibliographisches Institut, Leipzig 1988, Seite 64. ISBN 3-323-00169-9. Abkürzung aufgelöst.❬/ref❭
Wortbildungen
[1] Lexematik, Lexemrekurrenz, Lexemvarianz

Referenzen

[1,] Wikipedia-Artikel Lexem
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache Lexem
[1] canoo.net Lexem
[1,] Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Lexem“. ISBN 3-520-45203-0.
[1,] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Lexem“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
[1,] Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch. 4., neu bearbeitete Auflage Quelle & Meyer, Heidelberg 1985, Stichwort: „Lexem“. ISBN 3-494-02050-7.
Quellen

Substantiv, n

Kasus Singular Plural
Nominativ Lexem Lexeme
Genitiv Lexems Lexeme
Dativ Lexem Lexemen
Akkusativ Lexem Lexeme

Worttrennung

Le·xem, Le·xe·me
Aussprache
IPA lɛˈkseːm, lɛˈkseːmə
Hörbeispiele: ,
Reime -eːm
Betonung
Lexe̲m

zählbar

Kasus Singular Plural
Nominativ das Lexem die Lexeme
Genitiv des Lexems der Lexeme
Dativ dem Lexem den Lexemen
Akkusativ das Lexem die Lexeme
单数 复数