Motto

 n.  Z des Mottos die Mottos

Bedeutungen

[1] eine – oft schlagwortartige – programmatische Aussage, die eine Person, Institution oder Veranstaltung charakterisieren oder prägen soll
Herkunft
Im 18. Jahrhundert wurde Motto vom italienischen motto (Denkspruch, Wahlspruch, älter auch: Wort) übernommen. Das italienische Substantiv ist entweder vom altfranzösischen mot (Wort) oder direkt vom spätlateinischen muttum (Muckser, das sich dann zur Bedeutung ‚Wort‘ hin entwickelte) entlehnt worden, welches seinerseits eine Bildung zum lateinischen Verb muttire (mucksen, murmeln, sprechen)❬ref name=Pfeifer❭, Seite 893❬/ref❭ oder zum mittellateinischen motire (erinnern)❬ref❭, Seite 490❬/ref❭ ist. Im Fall der unmittelbaren Entlehnung aus dem Spätlateinischen wäre dann lediglich eine semantische Beeinflussung durch das altfranzösische mot anzunehmen.❬ref name=Pfeifer/❭
Synonyme
[1] Devise, Leitgedanke, Leitspruch, Maxime, Parole, Wahlspruch
Oberbegriffe
[1] Aussage
Unterbegriffe
[1] Lebensmotto, Tagungsmotto
Beispiele
[1] Er lebte immer nach dem Motto: Warum einfach, wenn's auch schwer geht?
Wortbildungen
Mottoparty

Referenzen

[1] Wikipedia-Artikel Motto
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache Motto
[1] canoo.net Motto
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon Motto
Quellen

Ähnliche Wörter

Motte, Lotto

Substantiv, n

Kasus Singular Plural 1 Plural 2
Nominativ Motto Mottos Motti
Genitiv Mottos Mottos Motti
Dativ Motto Mottos Motti
Akkusativ Motto Mottos Motti

Anmerkung

Außer dem Plural „Mottos“ wird gelegentlich auch der Plural „Motti“ verwendet[1], der aber in wichtigen Wörterbüchern nicht verzeichnet ist.
Worttrennung
Mot·to, Pl 1: Mot·tos, Pl 2: Mot·ti
Aussprache
IPA ˈmɔto, Pl 1: ˈmɔtos, Pl 2: ˈmɔti
Hörbeispiele: , Pl 1: , Pl 2:
Reime -ɔto
Betonung
Mọtto

zählbar

Kasus Singular Plural
Nominativ das Motto die Mottos
Genitiv des Mottos der Mottos
Dativ dem Motto den Mottos
Akkusativ das Motto die Mottos
单数 复数