[3] Einschnitt in einem Kleidungsstück mit länglicher und schmaler Form
[4] vulgär: Vagina
[5] Einschnitt in einem Brett, um zwei Bretter oder die beiden Teile eines Rahmens unter einem Winkel zusammenzufügen, indem der vorspringende Teil eines anderen Brettes dort eingepasst wird
[6] veraltet: Schnittwunde
[7] in der Oberpfalz: ein Streifen Acker, der gepflügt ist
[8] Bergbau: eine im Gestein hergestellte schmale Vertiefung
[9] Vertiefung am Fries einer dorischen Säule
[10] ein langes und schmales Loch in der Tragbank der Mahlmühlen, in das ein Teil des Stegs gesteckt wird
Herkunft
Schlitz geht auf das althochdeutschegisliz ‚Zwiespalt‘, ‚Riss‘ und das mittelhochdeutschesliz oder slitz ‚Spalte‘, ‚Ende‘, ‚Tod‘ zurück. Im Vergleich zu verwandten Formen wie dem altenglischengeslit ‚Bersten‘, dem englischenslit ‚Schlitz‘, ‚Spalt‘ oder dem altnordischenslit ‚Riss‘, ‚Bruch‘ stellt sich Schlitz als eine Form mit expressiver Konsonantenverschärfung dar. Ebenso wie beim Verb schleißen handelt es sich bei Schlitz um eine Auslautvariante des indoeuropäischen*skleid-, was eine Erweiterung der indoeuropäischen Wurzel *(s)kel- ‚schneiden‘ ist.❬ref❭, „Schlitz“, Seite 1215❬/ref❭