Tulpenmanie

Z

Bedeutungen

[1] Wirtschaftsgeschichte: übersteigerte Erwartung in das Steigen der Tulpenpreise im Holland des 17. Jahrhunderts
Herkunft
Wortbildung: Determinativkompositum (Zusammensetzung) aus dem Plural des Substantivs Tulpe und dem Substantiv Manie, wobei das Determinans „Tulpe“ das Determinatum „Manie“ näher bestimmt
Synonyme
[1] Große Tulpenmanie, Tulipmania, Tulipomanie, Tulpenfieber, Tulpenhysterie, Tulpenwahn, Tulpomanie
Sinnverwandte Wörter
[1] Aktienfieber, Börsenrausch, Diamantenrausch, Goldrausch
Gegenwörter
[1] Angst vor Verlusten, Ernüchterung, Katzenjammer
Oberbegriffe
[1] Spekulation, Gewinnsucht, Manie
Beispiele
[1] Die Tulpenmanie: Was heute eine Allerweltsblume ist, war im 17. Jahrhundert eine exotische Gartenpretiose.❬ref❭❬/ref❭
[1] Und der Handel mit Tulpen wurde immer lukrativer. Der Anfang der Tulpenmanie. Ihre reale wirtschaftliche Grundlage war die Nachfrage der Tulpenliebhaber, der Connaisseure. Doch bald entdeckten Geschäftemacher die Gewinnmöglichkeiten.❬ref❭❬/ref❭
[1] Da war etwa die Tulpenmanie im Holland des 17. Jahrhunderts. Eine Handvoll Spekulanten in Haarlem trieben den Preis von Tulpenzwiebeln 1636 in schwindelerregende Höhen.❬ref❭❬/ref❭
[1] Die teuerste Tulpenzwiebel kostete damals 5200 Gulden. Die Folgen der Tulpenmanie waren katastrophal, Parallelen zur heutigen Finanzkrise liegen nahe.❬ref❭❬/ref❭
[1] Die Historie bietet Beispiele: Das Goldene Zeitalter der niederländischen Wirtschaft wurde durch das Ende der Tulpenmanie der 1630er Jahre kaum berührt.❬ref❭❬/ref❭

Referenzen

[1] Wikipedia-Artikel Tulpenmanie
[1] Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 Tulpenmanie
[1] Meyers Großes Konversations-Lexikon, 6. Auflage 1905–1909: Handelskrisen
Quellen

Substantiv, f

Kasus Singular Plural
Nominativ Tulpenmanie
Genitiv Tulpenmanie
Dativ Tulpenmanie
Akkusativ Tulpenmanie

Worttrennung

Tul·pen·ma·nie, kein Plural
Aussprache
IPA ˈtʊlpn̩maˌniː
Hörbeispiele: