gefälligst

  1. Der Staat soll sich noch stärker aus Bereichen zurückziehen, um die sich die Bürger (Stichwort "Eigenverantwortung") künftig gefälligst selber kümmern sollen. ( Quelle: Frankfurter Rundschau vom 21.10.2005)
  2. Guido Westerwelle hatte die vernünftige Idee, der Bundestag solle gefälligst den Sommer durcharbeiten und sich nicht acht Wochen auf die faule Haut legen. ( Quelle: Tagesspiegel vom 07.07.2003)
  3. Lungenkranke sollen gefälligst keine Kinder in die Welt setzen. ( Quelle: Süddeutsche Zeitung 1995)
  4. Aber Diskussion heißt nicht, dass man nach einem Wortbeitrag davon ausgeht, dass die Regierung das jetzt gefälligst so ändert, wie man es soeben vorgetragen hat. ( Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 19.04.2003)
  5. Er und sein Ausstatter Reinhard von der Thannen erfinden in Stuttgart keine Bühnenwelt, kein ewiges Spanien, keine Höhle der Lüste, in die hinein sich Mozarts dramma giocoso gefälligst zu ergießen hätte. ( Quelle: Tagesspiegel vom 28.05.2002)
  6. In Minute 31 schoss Unruheherd Carsten Jancker nach Alexander Bugeras Fehlpass im Liegen am Tor vorbei, was Koch dazu aufrief, den abermaligen Zweikampfverlierer Möhrle energisch darauf hinzuweisen, wie er sich gefälligst anzustellen hat. ( Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung vom 15.08.2005)
  7. Seit drei Wochen überfallen die hiesigen Großmedien ihre Konsumenten mit der Botschaft, daß sie, die Leser, Zuschauer und Hörer, gefälligst hinsehen sollen, wenn Nazis aufmarschieren. ( Quelle: Junge Welt 2000)
  8. Grundtenor des am 9. Februar erschienenen Leserbriefes "Universitäre Luftnummer" von Klaus Giegerich, selbst Student, ist der, daß Studenten sich gefälligst um das Studium zu kümmen hätten. ( Quelle: FAZ 1994)
  9. Andere erwarten, daß der Strafverfolger im eigenen Haus sie gefälligst gegen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft schützt. und mögliche Betrugs- und Bestechungsvorwürfe entkräftet oder gar unter den Teppich kehrt. ( Quelle: Frankfurter Rundschau 1992)
  10. Das Potsdamer Theater zensiert sich gefälligst selbst, das lässt es sich doch nicht nehmen. ( Quelle: Berliner Zeitung 1999)