smaht (Maskulinum) „Schmachten, großer Hunger und Durst“, smacht „Entbehrung, verzehrender Hunger“, ausgehend von smāhi „klein, gering“, ebenso smæhe und smā; diese im Mittelniederdeutschen gut vertretene Wortgruppe dürfte semantischen Einfluss auf das neuhochdeutsche Verb schmachten in der Bedeutung „nach etwas schmachten, etwas heftig verlangen, ersehnen“ im 18. Jahrhundert genommen haben❬ref❭, Seite 1219❬/ref❭Anmerkung: bei Grimm wird auch noch auf eine – heute nicht mehr gebräuchliche – weibliche Wortform die Schmacht verwiesen, deren zweite Bedeutung der männlichen Wortform entspricht❬ref❭Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 Schmacht❬/ref❭
[1] »Und nun an die Gewehre! Ich habe einen Schmacht, daß ich Matzes fressen könnte.«❬ref❭❬/ref❭
[2] Der Schmacht des angehenden Nichtrauchers nach Zigaretten ist nur in den ersten drei Tagen auf eine körperliche Sucht zurück zu führen.
[2] Die gute Nachricht: Der Schmacht dauert nicht ewig.❬ref❭❬/ref❭
[3] Der emotionale Schmacht ist Ausdruck eines tief in der Seele sitzenden Mangels.
[3] Mit Schmacht, Schmelz und dem Pathos einer Diva singt sie über Liebe, Schmerz und Unabhängigkeit und wärmt die Herzen mit Leichtigkeit, wie nur der süße Vogel Jugend es kann.❬ref❭❬/ref❭
[3] Im Fall der ewig gestrigen Musikhörer ist es klar: Da sind Werke zu hören voller Schmacht und Schmerz, aufgewühlt-leidenschaftlich und zärtlichempfindsam.❬ref❭❬/ref❭