lupfen

 sw. Verb  Z

Bedeutungen

[1] landschaftlich (süddeutsch, schweizerisch, österreichisch): in die Luft heben, heben, hochheben
[2] etwas mit einer Kraftanstrengung durch Heben in Bewegung versetzen; etwas bewegen (auch im übertragenen Sinn)
Herkunft
das Wort schließt bedeutungsmäßig eng an das im gesamten deutschen Sprachraum verbreitete Verb lüften an, ist mit diesem aber etymologisch nicht verwandt
die Herkunft des Wortes ist nicht geklärt. Nach dem Wörterbuch der Gebrüder Grimm kann es sich um eine oberdeutsche Intensivbildung des Verbes laufen handeln (s.dort genaueres). Auch die Nähe des Lautes zu dem lateinischen levare und dem französischen lever fällt auf
Synonyme
[1] lüpfen (österreichisch), heben
Oberbegriffe
[1] bewegen
Beispiele
[1] Beim Lupfen wird der Ball vorsichtig über den Torwart gehoben. (Internetbeleg)
[1] Lupf mal das Sofa ein bisschen, damit ich darunter fegen kann.
Redewendungen
[1] den Hut / die Mütze lupfen
Wortbildungen
[1] Lupf

Referenzen

[1] Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 lupfen
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache lupfen
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon lupfen
[1] Band 4, Seite 1344
Ähnliche Wörter hupfen, rupfen, zupfen

Verb

Zeitform Person Wortform
Präsens ich lupfe
du lupfst
er, sie, es lupft
Präteritum ich lupfte
Konjunktiv II ich lupfte
Imperativ Singular lupfe!
Plural lupft!
Perfekt Hilfsverb Partizip II
haben gelupft

Worttrennung

lup·fen, Präteritum lup·fte, P II ge·lupft
Aussprache
IPA ˈlʊpfn̩, Präteritum ˈlʊpftə, P II ɡəˈlʊpft
Hörbeispiele: , Präteritum , P II
Reime -ʊpfn̩
Betonung
lụpfen