Bedeutungen
- [1] transitiv: mit Tünche anstreichen
Herkunft
- Das Verb tünchen stammt vom althochdeutschen tunihhōn ‚mit Kalk versehen, mit Kalk bestreichen; eigentlich: ankleiden, mit einem Gewand, einem Überzug ausstatten’ aus dem 9. Jahrhundert und dem spätmittelhochdeutschen tünichen oder tünchen ‚verputzen, Kalk auftragen‘ ab.❬ref name=Pfeifer/❭ Bei diesen Formen handelt es sich um Ableitungen vom althochdeutschen tunihha ‚Gewand, Kleid‘, das um das Jahr 800 benutzt wurde.❬ref name=Pfeifer/❭ tunihha ist seinerseits dem lateinischen tunica ‚Hemd mit kurzen Ärmeln, das auf dem Körper getragen wird‘ entlehnt.❬ref name=Pfeifer❭, „tünchen“, Seite 1475.❬/ref❭
Synonyme
- [1] weißeln, weißen
Oberbegriffe
- [1] anstreichen, streichen
Beispiele
- [1] Er tünchte die Fassade seines Hauses.
- [1] Wir haben uns entschlossen, die Wände in unserer Wohnung nun doch nur zu tünchen anstatt sie rosa zu streichen.
- [1] Nachdem in diesem Raum ein Mord geschehen war, wurden alle Wände nach der Entfernung der Blutspritzer sorgfältig getüncht.
- [1] Der Hauseigentümer wird auf dieser Etage noch die Decken tünchen und dann wird Ihr neues Domizil bezugsfertig sein.
Wortbildungen
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Tüncher, übertünchen
Übersetzungen
- Arabisch:
- Englisch: [1] whitewash
- Esperanto: [1] blankigi
- Französisch: [1] badigeonner
- Hebräisch: [1]
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- Portugiesisch: [1] branquear
- Polnisch: [1] wybielić
- Russisch: [1]
- Schwedisch: [1] vitkalka , vitmena , vitlimma
- Spanisch: [1] blanquear
- Türkisch: [1] badanalamak
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Referenzen
- [1] Duden online tünchen
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache tünchen
- [1] canoo.net tünchen
- [1] The Free Dictionary tünchen
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon tünchen
Quellen