Endung

 f.  Z der Endung die Endungen

Bedeutungen

[1] Linguistik: deutsche Bezeichnung für ein grammatisches Morphem (Suffix), das als Derivatem (Wortbildungsmorphem) oder Flexem (Flexionsendung) dient und an den Wortstamm angehängt wird.
[2] Informatik: Oft für eine Dateiendung oder eine Top Level Domain
Herkunft
Ableitung zum Stamm des Verbs enden mit der Endung (dem Suffix/Derivatem) -ung
Synonyme
[1] Suffix, Wortendung
Gegenwörter
[1] lexikalisches Morphem, Lexem, Wortstamm, Wortwurzel
Oberbegriffe
[1] Linguistik, Sprachwissenschaft, Grammatik, Morphologie, Morphemik, Flexem, Derivatem, Flexem
[2] Informatik
Unterbegriffe
[1] Deklinationsendung, Flexionsendung, Konjugationsendung, Personalendung, Pluralendung, Singularendung
[2] Dateiendung, Domainendung, Originalendung
Beispiele
[1] „-st“ ist eine häufig verwendete Endung für die 2. Person Singular von Verben (Konjugation); „-lich“ eine häufig verwendete Endung zur Ableitung von Adjektiven.
[1] „Es stellte sich nicht nur heraus, daß sich die Formen dieser Sprachen in ebensolche Bestandteile zerlegen ließen, sondern vor allem, daß sich die gewonnenen Endungen und Suffixe der einzelnen Sprachen ebenso vergleichen ließen wie die fertigen Wortformen.“❬ref❭Walter Porzig: Das Wunder der Sprache. Probleme, Methoden und Ergebnisse der modernen Sprachwissenschaft. Dritte Auflage. Francke, Bern/München 1962, S. 329.❬/ref❭
[1] „Der ursprünglich als Suffix gebrauchte Themavokal ist im Germanischen fest mit der Endung verwachsen und wird mit ihr als Endung empfunden, so daß Flexionsübertragungen ihn stets mit übernehmen.“❬ref❭ Richard von Kienle: Historische Laut- und Formenlehre des Deutschen. 2., durchgesehene Auflage. Niemeyer, Tübingen 1969, S. 240f. Abkürzungen aufgelöst. ❬/ref❭
[1] „Das mehrsprachige Milieu kann auf korrekte Deklination und genaue Endungen durchaus verzichten, weil diese Art Grammatik nur Kodierungsenergie frisst, die woanders viel dringender gebraucht wird, beispielsweise um Defizite im Wortschatz auszugleichen.“❬ref❭Uwe Hinrichs: Hab isch gesehen mein Kumpel. Wie die Migration die deutsche Sprache verändert hat. In: DER SPIEGEL 7, 2012, Seite 104–105, Zitat Seite 104f.❬/ref❭
[1] „‚Dúchenen‘ nennt man im Jiddischen diesen Vorgang mit einem Mischwort, in welchem eine deutsche Endung an den semitischen Stamm ‚duchan‘ gehängt ist.“❬ref❭.❬/ref❭
[2] Die Endung für Internetadressen aus Deutschland ist meistens .de.
[2] „Ein Anwendungsprogramm wie z. B. Word wird beim ersten Abspeichern einer neuen Datei als default die Endung ‚.doc‘ vorgeben.“❬ref❭Heinz-Peter Gumm, Manfred Sommer: Einführung in die Informatik.❬/ref❭
Wortbildungen
[1] endungslos

Übersetzungen

    • Englisch: [1]
    • Französisch: [1]
    • Griechisch (Neu-): [1]
    • Schwedisch: [1] ändelse
❬!-- für weitere Sprachkürzel siehe den Link rechts unterhalb des Editierfensters --❭

Referenzen

[1] Wikipedia-Artikel Endung
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache Endung
[1] canoo.net Endung
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon Endung
[1] Duden online Endung
Quellen

Substantiv, f

Kasus Singular Plural
Nominativ Endung Endungen
Genitiv Endung Endungen
Dativ Endung Endungen
Akkusativ Endung Endungen

Worttrennung

En·dung, En·dun·gen
Aussprache
IPA ˈɛndʊŋ, ˈɛndʊŋən
Hörbeispiele: ,
Reime -ɛndʊŋ
Betonung
Ẹndung

zählbar

Kasus Singular Plural
Nominativ die Endung die Endungen
Genitiv der Endung der Endungen
Dativ der Endung den Endungen
Akkusativ die Endung die Endungen
单数 复数