Schneid

 m./f.  Z

Bedeutungen

[1] umgangssprachlich: Mut, forsche und draufgängerische Art
Herkunft
Schneid entstand im Süddeutschen als Form (Apokope❬ref name="Pfeifer"❭, unter „schneiden“, Seite 1229❬/ref❭) von Schneide und bekam die mundartlichen Bedeutungen ‚Kraft‘ und ‚Mut‘.❬ref name="Duden"❭❬/ref❭ Im Zuge des Deutsch-Französischen Krieges 1870/1871 griffen norddeutsche Truppen das Wort auf und verbreiteten es als Maskulinum.❬ref name="Pfeifer"❭❬/ref❭
Synonyme
[1] Draufgängertum, Kühnheit, Tapferkeit, Tatkraft
Beispiele
[1] Dem/Der Schneid des Kerls war niemand gewachsen.
[1] Hansi fehlt für viele Dinge einfach der/die Schneid.
[1] Es ist furchtbar, dass Gernot so gar keinen/keine Schneid hat.
Redewendungen
jemandem den Schneid abkaufen, jemandem die Schneid abkaufen
sich den Schneid abkaufen lassen

Referenzen

[1] Wikipedia-Artikel Schneid
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache Schneid
[1] canoo.net Schneid
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon Schneid
Quellen

Ähnliche Wörter

Scheit, Schneide, schneit

Substantiv,

Kasus Singular 1 Singular 2 Plural
Nominativ Schneid Schneid
Genitiv Schneids Schneid
Dativ Schneid Schneid
Akkusativ Schneid Schneid

Anmerkung

Die feminine Form ist in Süddeutschland und Österreich gebräuchlich.[1]
Worttrennung
Schneid, kein Plural
Aussprache
IPA ʃnaɪ̯t
Hörbeispiele:
Reime -aɪ̯t
Betonung
Schne̲i̲d