[1] Getreideart, die über locker ausgebreitete oder zur Seite ausgerichtete Rispen verfügt
[2] Frucht der Pflanze unter [1]
Herkunft
Woher das Wort Hafer stammt, ist nicht geklärt. Das althochdeutschehabaro, das mittelhochdeutschehaber oder habere sowie das altsächsischehaƀoro und das mittelniederdeutschehāvere oder hāver werden oftmals als Ableitungen zum germanischen*haƀra- (Bock) eingeordnet. Da diese Tiere früher wohl viel mit Hafer gefüttert wurden, soll das Wort Hafer für „Bockskorn“ stehen. Eine andere Ansicht geht davon aus, dass die Bezeichnung des Getreides aus einer vorindoeuropäischen Substratsprache übernommen worden sei. Sicher ist, dass die dem Niederdeutschen entstammende Form Hafer das hochdeutscheHaber verdrängt hat und seit dem 18. Jahrhundert in der Literatursprache Verwendung findet.❬ref❭, „Hafer“, Seite 492❬/ref❭
[1] „Die Skandinavier bauen Gerste und Hafer an, doch sie fischen auch und gehen auf die Jagd - im Norden zählen etwa Elche und Rentiere zu ihrer Beute.“❬ref❭, Seite 24-35, Zitat Seite 27.❬/ref❭
[1] „Hafer und Gerste ließen sich als widerstandsfähige Sorten überall anbauen, während Weizen und Spelt im wärmeren Süden und Westen besser gediehen als im Norden und Osten, wo der Roggenanbau dominierte.“❬ref❭❬/ref❭