Substantiv, m

Worttrennung

Kie·bitz, Kie·bit·ze

IPA ˈkiːbɪʦ, ˈkiːbɪʦə

Hörbeispiele: ,

[1] Ornithologie: Regenpfeifer aus der Gattung Vanellus

[2] speziell: der heimische (Vanellus vanellus), ein Vogel mit aufrichtbarer schwarzer Federhaube

seit dem 14. Jahrhundert im Mittelhochdeutschen gībitze (und ähnliche Formen) bezeugt; ebenfalls in den mittelniederdeutschen Formen kivit und kiwit sowie im Mittelniederländischen nachweisbar; es handelt sich bei diesen Formen um eine onomatopoetische Bildung❬ref❭vergleiche , Seite 486❬/ref❭

[2] Feldpfau, Geißvogel, Riedschnepfe, Riedstrandläufer

[1,] Regenpfeifer, Vogel, Tier, Lebewesen

[1] Andenkiebitz (Vanellus resplendens), Bronzekiebitz (Vanellus chilensis), Cayennekiebitz (Vanellus cayanus), Flusskiebitz (Vanellus duvaucelii), Gelblappenkiebitz (Vanellus malabaricus), Graukopfkiebitz (Vanellus cinereus), Javakiebitz (Vanellus macropterus), Kronenkiebitz (Vanellus coronatus), Langzehenkiebitz (Vanellus crassirostris), Maskenkiebitz (Vanellus miles), Rotbrustkiebitz (Vanellus superciliosus), Rotlappenkiebitz (Vanellus indicus), Schwarzbandkiebitz (Vanellus tricolor), Schwarzflügelkiebitz (Vanellus melanopterus), Schwarzschopfkiebitz (Vanellus tectus), Senegalkiebitz (Vanellus senegallus), Spornkiebitz (Vanellus spinosus), Steppenkiebitz (Vanellus gregarius), Strichelbrustkiebitz (Vanellus melanocephalus), Trauerkiebitz (Vanellus lugubris), Waffenkiebitz (Vanellus armatus), Weißscheitelkiebitz (Vanellus albiceps), Weißschwanzkiebitz (Vanellus leucurus)

[1] Der Steppenkiebitz ist einer der seltensten Kiebitze der Welt.

[2] Der Kiebitz ist bei den Strandwanderern sehr beliebt.

[2] Der Kiebitz war der Vogel des Jahres 1996; 2001 wurde er auf die Rote Liste gefährdeter Arten gesetzt.

[2] „Kiebitze hatten sich längst aus der Sperrzone verzogen, ebenso waren die Fasane ausgewandert und die wilden, auf Stille angewiesenen Kaninchen.“❬ref❭, Seite 317. Erstveröffentlichung 1968.❬/ref❭

[2] „In einem goldenen Schild ein, auf einem grünen Ast mit daran hängender grüner Weintraube sitzender naturfarbener Kiebitz.“❬ref❭Wappen der Gemeinde Gartenbrunn, politischer Bezirk Mistelbach❬/ref❭

[2] Kiebitzei, Kiebitznest, Kiebitzregenpfeifer, Kiebitzschopf

Referenzen

[1] Wikipedia-Artikel Kiebitz

[2] Wikipedia-Artikel Kiebitz (Art)

[2] Avibase-Eintrag „Vanellus vanellus“

[2] Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 kibitz

[2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache Kiebitz

[2] canoo.net Kiebitz

[2] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon Kiebitz

Substantiv, m

Worttrennung

Kie·bitz, Kie·bit·ze

IPA ˈkiːbɪʦ, ˈkiːbɪʦə

Hörbeispiele: ,

[1] umgangssprachlich: Zuschauer beim Kartenspiel, störender Zuschauer und Ratgeber beim Schachspiel

Entlehnung aus dem Rotwelschen, in dem es seit dem 19. Jahrhundert in den folgenden Formen bezeugt ist: Kiewisch, Chippesch, Gippesch, Kippisch im Sinne von „Durchsuchung, Leibesvisitation, Untersuchung“; einige Quellen vermuten die Wurzel der rotwelschen Formen im Jiddischen; die genaue Herkunft bleibt jedoch unklar❬ref❭Siegmund A. Wolf, Wörterbuch des Rotwelschen: Deutsche Gaunersprache, Bibliographisches Institut, Mannheim 1956, Seite 164, Nummer 2607 unter dem Lemma »Kiewisch«❬/ref❭❬ref❭Erich Bischoff, Wörterbuch der wichtigsten Geheim- und Berufssprachen, Jüdisch-Deutsch, Rotwelsch, Kundensprache, Soldaten-, Seemanns-, Weidmanns-, Bergmanns- u. Komödiantensprache, Grieben, Leipzig 1916, Seite 44❬/ref❭

[1] Schaulustiger, Zaungast

[1] Beobachter, Zuschauer, Zuseher

[1] „Quetschke war ein Genie, er war Hellseher. Wenn er in der Friedenszeit beim Skatspiel als Kiebitz riet: »August, riskier’s,« und August riskierte es, gewann er das Spiel oft wider Erwarten; wenn Quetschke aber abriet: »August, lasse die Hand davon,« und August wagte das Spiel dennoch, dann kam er ins Minus.“❬ref❭❬/ref❭

[1] den Kiebitz machen

[1] kiebitzen

Übersetzungen

Referenzen

[1] Wikipedia-Artikel Kiebitz (Spielbeobachter)

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache Kiebitz

Ähnliche Wörter

Haubitze, Kibbuz, Kitz, Sitz, Stiebitz

Substantiv, m

Worttrennung

Kie·bitz, Kie·bit·ze

IPA ˈkiːbɪʦ, ˈkiːbɪʦə

Hörbeispiele: ,

Ki̲e̲bitz

zählbar

Substantiv, m

Worttrennung

Kie·bitz, Kie·bit·ze

IPA ˈkiːbɪʦ, ˈkiːbɪʦə

Hörbeispiele: ,

[1] Ornithologie: Regenpfeifer aus der Gattung Vanellus

[2] speziell: der heimische (Vanellus vanellus), ein Vogel mit aufrichtbarer schwarzer Federhaube

seit dem 14. Jahrhundert im Mittelhochdeutschen gībitze (und ähnliche Formen) bezeugt; ebenfalls in den mittelniederdeutschen Formen kivit und kiwit sowie im Mittelniederländischen nachweisbar; es handelt sich bei diesen Formen um eine onomatopoetische Bildung❬ref❭vergleiche , Seite 486❬/ref❭

[2] Feldpfau, Geißvogel, Riedschnepfe, Riedstrandläufer

[1,] Regenpfeifer, Vogel, Tier, Lebewesen

[1] Andenkiebitz (Vanellus resplendens), Bronzekiebitz (Vanellus chilensis), Cayennekiebitz (Vanellus cayanus), Flusskiebitz (Vanellus duvaucelii), Gelblappenkiebitz (Vanellus malabaricus), Graukopfkiebitz (Vanellus cinereus), Javakiebitz (Vanellus macropterus), Kronenkiebitz (Vanellus coronatus), Langzehenkiebitz (Vanellus crassirostris), Maskenkiebitz (Vanellus miles), Rotbrustkiebitz (Vanellus superciliosus), Rotlappenkiebitz (Vanellus indicus), Schwarzbandkiebitz (Vanellus tricolor), Schwarzflügelkiebitz (Vanellus melanopterus), Schwarzschopfkiebitz (Vanellus tectus), Senegalkiebitz (Vanellus senegallus), Spornkiebitz (Vanellus spinosus), Steppenkiebitz (Vanellus gregarius), Strichelbrustkiebitz (Vanellus melanocephalus), Trauerkiebitz (Vanellus lugubris), Waffenkiebitz (Vanellus armatus), Weißscheitelkiebitz (Vanellus albiceps), Weißschwanzkiebitz (Vanellus leucurus)

[1] Der Steppenkiebitz ist einer der seltensten Kiebitze der Welt.

[2] Der Kiebitz ist bei den Strandwanderern sehr beliebt.

[2] Der Kiebitz war der Vogel des Jahres 1996; 2001 wurde er auf die Rote Liste gefährdeter Arten gesetzt.

[2] „Kiebitze hatten sich längst aus der Sperrzone verzogen, ebenso waren die Fasane ausgewandert und die wilden, auf Stille angewiesenen Kaninchen.“❬ref❭, Seite 317. Erstveröffentlichung 1968.❬/ref❭

[2] „In einem goldenen Schild ein, auf einem grünen Ast mit daran hängender grüner Weintraube sitzender naturfarbener Kiebitz.“❬ref❭Wappen der Gemeinde Gartenbrunn, politischer Bezirk Mistelbach❬/ref❭

[2] Kiebitzei, Kiebitznest, Kiebitzregenpfeifer, Kiebitzschopf

Referenzen

[1] Wikipedia-Artikel Kiebitz

[2] Wikipedia-Artikel Kiebitz (Art)

[2] Avibase-Eintrag „Vanellus vanellus“

[2] Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 kibitz

[2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache Kiebitz

[2] canoo.net Kiebitz

[2] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon Kiebitz

Substantiv, m

Worttrennung

Kie·bitz, Kie·bit·ze

IPA ˈkiːbɪʦ, ˈkiːbɪʦə

Hörbeispiele: ,

[1] umgangssprachlich: Zuschauer beim Kartenspiel, störender Zuschauer und Ratgeber beim Schachspiel

Entlehnung aus dem Rotwelschen, in dem es seit dem 19. Jahrhundert in den folgenden Formen bezeugt ist: Kiewisch, Chippesch, Gippesch, Kippisch im Sinne von „Durchsuchung, Leibesvisitation, Untersuchung“; einige Quellen vermuten die Wurzel der rotwelschen Formen im Jiddischen; die genaue Herkunft bleibt jedoch unklar❬ref❭Siegmund A. Wolf, Wörterbuch des Rotwelschen: Deutsche Gaunersprache, Bibliographisches Institut, Mannheim 1956, Seite 164, Nummer 2607 unter dem Lemma »Kiewisch«❬/ref❭❬ref❭Erich Bischoff, Wörterbuch der wichtigsten Geheim- und Berufssprachen, Jüdisch-Deutsch, Rotwelsch, Kundensprache, Soldaten-, Seemanns-, Weidmanns-, Bergmanns- u. Komödiantensprache, Grieben, Leipzig 1916, Seite 44❬/ref❭

[1] Schaulustiger, Zaungast

[1] Beobachter, Zuschauer, Zuseher

[1] „Quetschke war ein Genie, er war Hellseher. Wenn er in der Friedenszeit beim Skatspiel als Kiebitz riet: »August, riskier’s,« und August riskierte es, gewann er das Spiel oft wider Erwarten; wenn Quetschke aber abriet: »August, lasse die Hand davon,« und August wagte das Spiel dennoch, dann kam er ins Minus.“❬ref❭❬/ref❭

[1] den Kiebitz machen

[1] kiebitzen

Übersetzungen

Referenzen

[1] Wikipedia-Artikel Kiebitz (Spielbeobachter)

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache Kiebitz

Ähnliche Wörter

Haubitze, Kibbuz, Kitz, Sitz, Stiebitz

Substantiv, m

Worttrennung

Kie·bitz, Kie·bit·ze

IPA ˈkiːbɪʦ, ˈkiːbɪʦə

Hörbeispiele: ,

Ki̲e̲bitz

zählbar

Bedeutungen

[1] intransitiv; umgangssprachlich scherzhaft:

[a] sich als Beisteher, zumeist bei einem Brett- oder Kartenspiel, mit unerwünschten Ratschlägen einmischen

[b] im übertragenen Sinne: jemanden oder etwas über eine gewisse Zeit überwachend betrachten

seit dem 20. Jahrhundert bezeugt; Entlehnung aus dem Rotwelschen kibitschen „visitieren, beobachten“; die weitere Herkunft des Wortes ist jedoch unklar❬ref❭vergleiche

Sinnverwandte Wörter

[1b] beobachten

[1a] mitspielen

[1] zuschauen, zusehen

[1a] sich einmischen

[1b] kontrollieren

[1a] „Vor 100 Jahren wurde der Geiger David Oistrach geboren, der – wie viele Musiker – auch dem Schachspiel sehr zugetan war und oft bei Turnieren »kiebitzte«.“❬ref❭Online-Ausgabe der Die Zeit, Schach, 23.12.2008❬/ref❭

[1b] „Einem Ehepaar im Landkreis Uelzen geschah es, daß ein Fahnder - offiziell ganz euphemistisch "Rundfunkgebührenbeauftragter" des NDR - durch die Fensterscheibe kiebitzte, um den Fernseher zu erspähen.“❬ref❭Online-Ausgabe der Frankfurter Allgemeine Zeitung, Der GEZ-Mann, 16.07.2006❬/ref❭

[1b] „Die beiden heuerten den Theatermann Cecil B. De Mille an, der rasch für ein paar Stunden bei Thomas Edison beim Filmen kiebitzte.“❬ref❭Online-Ausgabe des Spiegel, Ein neuer Garten Eden, 29.05.1989❬/ref❭

[1a] beim Schach kiebitzen, beim Skat kiebitzen

[1b] durch die Gardinen kiebitzen, um die Ecke kiebitzen

[1] Kiebitz

Übersetzungen

Referenzen

[1] vergleiche , Seite 949

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache kiebitzen

[1]

Ähnliche Wörter

stiebitzen

Verb

Worttrennung

kie·bit·zen, Präteritum kie·bitz·te, P II ge·kie·bitzt

IPA ˈkiːbɪʦən, ˈkiːbɪʦn̩, Präteritum ˈkiːbɪʦtə, P II ɡəˈkiːbɪʦt

Hörbeispiele: , Präteritum , P II

ki̲e̲bitzen

kiebitzen

分词

Indikativ 直陈式

Indikativ 直陈式 完成时

Indikativ Futur 直陈式 将来时

Konjunktiv I 第一虚拟式

Konjunktiv I 第一虚拟式 将来时

Konjunktiv II 第二虚拟式

Konjunktiv II 第二虚拟式 将来时

Imperativ 命令式